Erneuter Sieg des Hugo-Junkers-Preis

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Baustein für die Energiewende

Erneuerbare Energien stehen nicht konstant und zuverlässig zur Verfügung. Die fossilen Kraftwerke laufen ständig weiter – sie können nicht tage- oder stundenweise auf Knopfdruck abgestellt werden. Für die Energiewende braucht es also Lösungen für die Speicherung und bedarfsgerechte Bereitstellung von Strom aus Wind und Sonne. Eine solche hat die WTZ Roßlau gGmbH mit dem Zero-Emission-Kreislaufmotor entwickelt. Mit der Innovation wird die Rückverstromung von aus Ökostrom erzeugtem Wasserstoff und Sauerstoff bei vollständiger Emissionsfreiheit möglich. Der Kreislaufmotor arbeitet nach dem Funktionsprinzip eines Verbrennungsmotors, kombiniert mit einem innovativen Brennverfahren. Anstelle von Umgebungsluft und Diesel werden dabei Wasserstoff und reiner Sauerstoff zugeführt. Dadurch entstehen bei der Verbrennung keine umweltschädlichen Stickoxide. Der Ansaug- und der Abgastrakt bilden zusammen ein Kreislaufsystem, welches mit einem einatomigen Inertgas gefüllt ist. Dieses sorgt für eine effizientere Verbrennung und damit für einen höheren Wirkungsgrad. Das Gasgemisch wird im Brennraum per Glühkerze gezündet und seine Expansion treibt über Kolben und Kurbelwelle einen Generator an. Dieser wandelt die Bewegungsenergie in elektrische Energie um. Als Reaktionsprodukt entsteht nur Wasserdampf. Dieser wird anschließend mithilfe einer Abkühlung verflüssigt und aus dem Kreislaufsystem herausgeleitet. Der Kreislaufmotor hat geringere Herstellkosten als die Brennstoffzelle und ist problemlos für höhere Leistungen auch im Megawattbereich einsetzbar. Mögliche Einsatzszenarien des als Prototyp bereits realisierten Motors sind große Gasmotoren und BHKWs zur Netzstabilisierung.

 

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